Video zur Ausstellung INNlandschaften – Alice Dittmar & Karin Herber
02.10. – 17.10.2021
Kunsthaus Obernberg am Inn
Details zur Ausstellung
02.10. – 17.10.2021
Kunsthaus Obernberg am Inn
Details zur Ausstellung
THOMAS MUNNINGER
1985 Mitbegründer und seither Vorstandsmitglied KUPRO Sauwald
geb. 9.7.1945
gest. 20.10.2021
Urnenbeisetzung am Sa., 6.11.2021 um 15h in Esternberg
Eine Art Nachruf / Gedanken von Andreas Munninger zu seinem Vater
Thomas Munninger hatte das Glück, mit seiner Geburt zwei Monate nach Beendigung des Zweiten
Weltkrieges am 9. Juli 1945 dem unmittelbaren Kriegsgeschehen entronnen zu sein. Seine
Nachkriegskindheit war entbehrungsreich, aber er wuchs auf Burg Krämpelstein mit liebevollen
Eltern in einer ungewöhnlichen, abenteuerlichen Umgebung auf. Sein langer Schulweg von der Burg
nach Esternberg wurde von Aufenthalten in Internaten in Gosau, Dachsberg und Ried abgelöst. Nach
der Matura begann er ein Jusstudium in Wien, das er wegen des frühen Todes seines Vaters bald
abbrechen mußte. Ein Pädak-Studium folgte und er gehörte zur ersten Generation dieser
Absolventen zuerst an der Volksschule, dann Hauptschule Esternberg. Dort verblieb er mit
kurzzeitigen Versetzungen nach Schardenberg und St. Ägidi bis zu seiner krankheitsbedingten
Frühpensionierung. Kurze Zeit danach mußte er aus seinem geliebten Esternberg nach Vichtenstein
übersiedeln, wo er seinen sogenannten Lebensabend verbrachte.
Er war in seiner aktiven Zeit als Lehrer einer der beliebtesten, engagierte sich in den 70er Jahren
politisch mit einer eigenen Partei im Esternberger Gemeinderat, kulturpolitisch mit der Gründung des
„Vereins Die Burg“ auf Burg Krämpelstein, in den 80er Jahren mit der Gründung des Film- und
Fotoclubs Esternberg und des „Kulturprojekts Sauwald“. Sein Idealismus und seine
Begeisterungsfähigkeit korrespondierten dabei oft mit einer gewissen Gutgläubigkeit und
Weltfremdheit, worunter mitunter nicht nur seine Familie zu leiden hatte.
Für sehr viele, nicht nur seine ehemaligen Schüler war er wichtiger Anreger und Fürsprecher. V.a. in
den 70er Jahren war seine alte Wohnadresse, das altehrwürdige Gemeindehaus Esternberg Nr. 40,
ein offenes Haus für nächtelange Diskussionen. Viele dankten es ihm später.
Was seine Person am meisten ausgezeichnet hat, war seine überbordende Kreativität. Er spielte von
Jugend an mehrere Instrumente, fotografierte, schrieb und malte – alles auf höchstem Niveau.
Leider führte seine „Lebenskrankheit“ Diabetes (er wurde mit Anfang 30 aufgrund eines
Operationsfehlers zum Diabetiker) im weiteren Verlauf der Krankheit zu einem gewissen Rückzug aus
dem gesellschaftlichen Leben.
Ab April 2020 befand er sich in sogenannter häuslicher Pflege, was seinen aufrührerischen Geist aber
nicht daran hinderte, noch einmal seinen befristeten Führerschein bewilligt zu bekommen, um seine
geliebten täglichen Ausflugsfahrten durchzuführen; es sollte der letzte Sommer einer fast
uneingeschränkten Freiheit werden.
Ab Herbst 2020 begann nach zwei längeren Krankenhausaufenthalten leider eine Odyssee, an der die
einseitigen Corona-Maßnahmen nicht ganz unschuldig waren: geschlossene Reha-Anstalten und
Akutgeriatrien führten zu keiner optimalen medizinischen und pflegerischen Versorgung.
Daher kam es auch nach einer Fehldiagnose im Spätsommer zur verspäteten Diagnose seiner
schweren Erkrankung. Er hat den Kampf noch einmal aufgenommen und sich auf den nächsten
Frühling gefreut, wenn er wieder in seinem geliebten Garten-Pavillon sitzen würde.
Dieser letzte Kampf von vielen ging am 20. Oktober vormittags für uns alle überraschend vorzeitig
verloren.
Trotz aller Entbehrungen und Rückschläge aufgrund seiner Krankheit war es ein erfülltes Leben.
Er hat es seinen Freunden, Wegbegleitern und Angehörigen nicht immer einfach gemacht, vieles war
nicht nur ein Kampf mit ihm, sondern gelegentlich gegen ihn, aber die Erinnerung an eine
herausragende künstlerische, intellektuelle und spirituelle Persönlichkeit wird bleiben.
An den beiden Tagen nach seinem Tod gab es am Himmel in der Nähe seines Hauses v.a. abends in
Blickrichtung Westen nach Schardenberg und Blickrichtung Süden zum Toten Gebirge eigenartige
Wolkenformationen: Tiere und Fabelwesen trieben am Himmel ihr Unwesen, ehe diese Gebilde als
weiße Wolken aufstiegen und nach Osten weiterzogen; seine künstlerische Seele durfte sich noch
einmal für die Hinterbliebenen deutlich sichtbar austoben.
Am dritten Tag zog sich ein langes Wolkenband von Westen über Süden nach Osten.
Am vierten Tag war der Himmel wolkenlos; seine Seele hatte ihren Frieden gefunden.
Als unerwartete, eimalige Gelegenheit machen die drei Musiker aus der Schweiz auf ihrer Tour Halt auf der
Do., 14. Oktober 2021
Eintritt: freiwillige Spende
Beginn: 20 Uhr
STAHLWERK
– trippy contemporary jazz aus der Schweiz
Dominic Stahl // Klavier
Francesco Rezzonico // E-Bass
Tobias Schmid // Schlagzeug
STAHLWERK
So sehr Stahlwerk ihrem ureigenen Sound zwischen Jazz, Minimal Music und Klassik treu bleibt, so experimentierfreudig zeigt sich die Band bei der Suche nach neuen Ausdrucksformen in ihrem Klangkosmos. Im Spiel des Trios zerfließen die Grenzen zwischen Komposition und Improvisation, Setlisten gibt es dabei ebenso wenig wie eine vorgefertigte Konzertdramaturgie. Das Publikum nimmt Teil an einem spontanen Entstehungsprozess und kann miterleben, wie sich die Musiker im freien Zusammenspiel ihren eigenen Kompositionen annähern und sie auch wieder verlassen. So gerät jedes Konzert zu einem Unikum, einer Feier des Moments, einer musikalischen Kollektiv-Expedition mit ungewissem Ausgang.
– INNlandschaften
großformatige Zeichnungen
Kunsthaus Obernberg am Inn
Bezirksgerichtsgasse 4
4982 Obernberg am Inn
+43 676 5282051
Soft opening am Sa., 2.10.2021, von 16-20h,
die Künstlerinnen sind anwesend!
Ausstellungsdauer bis 17.10.2021,
geöffnet jeden Samstag und Sonntag 14-18 Uhr,
Eintritt frei!
Im Rahmen der Tage des Offenen Ateliers des Landes Oberösterreich am Sa., 16.10. und So., 17.10. von 14-18h werden beide Künstlerinnen ebenfalls anwesend sein.
Zwei Künstlerinnen zeigen zum Thema INNlandschaften kleine und großformatige Zeichnungen, die in Gestus und Manier nicht unterschiedlicher sein könnten:
ALICE DITTMAR (Berlin)
Alice Dittmar füllt mit feinen Kugelschreiberstrichen in Qua-dratzentimeter-Segmenten Quadratmeter-Flächen auf Fotopapier, flow-artig, in repetitivem Duktus. Ein, zwei bis drei Lagen übereinander muten wie eine metallische Oberfläche an, die das unterlegte Foto-Sujet erst beim Näherkommen allmählich auftauchen lässt
KARIN HERBER (Wien)
hingegen scheint über manche Blätter mit Blei- und Buntstiften oder auch Federn flüchtig hinwegzutanzen, wild und ungestüm, mit spürbarer Energie; andere Arbeiten wiederum sind sehr spielerisch, aber dicht durchkomponiert.
So vermag das „klassische“ Thema Landschaft in dieser Gegen-überstellung in vibrierende Spannung zu geraten, – geradezu ein Vergnügen eim Betrachten!
www.burg-obernberg.at
www.kuprosauwald.org
www.alicedittmar.de
www.diekunstsammlung.at (Karin Herber)
BURG LOUNGE OBERNBERG
bei Schönwetter OPEN AIR, ansonsten in der Lounge.
„Cello-Töne aus einer fernen Welt, ein Konzentrat aus dem Schönstmöglichen.“ (Falter Jahrescharts)
Das zweite Soloalbum des Wiener Cellisten und Komponisten Lukas Lauermann – ein überaus umtriebiger, wandelbarer und hochmusikalischer „Vielkönner“ – trägt den Titel „IN“ und beschreibt einen besonderen Zustand: Jemand geht IN sich und bekommt im selben Augenblick INput von außen. Beim Durchschreiten der 12 Halbtöne der Musik erklingen neben dem Cello auch Stimmgabeln, Synthesizer und Klavier. Manchmal werden diese Klänge elektronisch verändert, manchmal aber auch durch das Cello gehört, wodurch das altehrwürdige Instrument in einer maximalen Erweiterung der Spieltechniken zum Klangkörper für andere Tonquellen wird.
„IN“ ist vordergründig von der Freude am Ausloten von Musik-Möglichkeitsräumen geleitet.
www.medienmanufaktur.com
Grundsätzlich gelten die zum Zeitpunkt der jeweiligen Veranstaltung vorgeschriebenen Corona-Maßnahmen.
Eintritt: € 13,- (kein VVK)
Beginn: 20 Uhr
www.burg-lounge.com
in der BURG LOUNGE OBERNBERG
bei Schönwetter OPEN AIR, ansonsten in der Lounge.
Der Innviertler Liedermacher Karl Doblhammer (Gitarre, Gesang) punktet nach wie vor mit seiner authentischen, ehrlichen, vielseitigen und zeitlosen Musik, die nicht an Moden und kurzlebige Trends gebunden ist, bei Jung und Alt.
In seinem Programm LIVEhaftig – zusammengesetzt aus wohl bekannten sowie noch nicht veröffentlichten und auch ganz neuen Liedern – präsentiert er sich als Landrocker, schräger Schlagersänger, Ohrwurmzüchter und bluesiger Barde. Seine Lieder stecken voller Ironie und Poesie, sie sind witzig und frech, politisch und kämpferisch, sehnend und schmachtend.
Mit Spiel- und Lebensfreude sucht der sensible wie impulsive Livemusiker in seinen Liedern die Nähe zum Publikum, ist gerne mit ihm auf einer Eben, ganz nah am Ohr.
Als Special Guest begleitet ihn an diesem Abend der virtuose Heinz Augustin am Akkordeon.
Grundsätzlich gelten die zum Zeitpunkt der jeweiligen Veranstaltung vorgeschriebenen Corona-Maßnahmen.
Eintritt: € 13,- (kein VVK)
Beginn: 20 Uhr
www.burg-lounge.com
Am 14. März 2020 sollte unser Festprogramm zum 35. Bestehen mit Jazz aus Italien und den USA starten, die Flyer waren bereits verschickt, – am 13. März 2020 begann der 1. Lockdown. Seither hofften wir von einem Termin zum anderen auf fallende Infektionszahlen und/oder schönes Wetter, um in unserem Jubiläumsjahr dann doch keinen einzigen Festakt auf die Bühne bringen zu können. Wie viele andere Kunst- und Kultureinrichtungen setzten auch wir heuer Corona-bedingt verstärkt auf Internetauftritte.
Das im vorigen Jahr initiierte Open Air HERE & NOW – improvisierte Livemusik konnte 2020 leider nicht öffentlich stattfinden.
Geplant war, dass sich MusikerInnen (regional-EU) 2-3 Tage zum Einspielen treffen und dabei Themen für den anschließenden Bühnenauftritt erarbeiten. Letztendlich kamen all jene, welche zum geplanten Zeitpunkt (20.-22.7.2020) reisen konnten und durften; bedauerlicherweise fehlten alle angefragten Musikerinnen. Schließlich wurde auf einer kurzfristig eingerichteten Bühne in unserem Heustadel am Vereinssitz in Göpping täglich mehrere Stunden musiziert. All dies wurde gefilmt, DAOUD LANG/ Köln hat daraus 3 x 2 Clips geschnitten.
Diese Musikvideos beginnen an allen drei Tagen in einem ersten Teil mit eher lyrischen Improvisation, geprägt vom Zusammenklang der Instrumente Hand Pan und Santür, im jeweils zweiten Teil geben E-Gitarren den Ton an und weisen die Richtung.
Und erfreulicherweise bereichern auch heuer wieder die eingängigen Trombone Soli von Daniel Holzleitner – Joe Zawinul Preisträger 2020 – den jeweiligen Gesamtsound, von kontemplativ bis psychedelisch.
Weiters wirken mit: Karl Doblhammer (Santür, Keyboard), Helmut Ertl (Guitar), Martin Frank (Bass, Voice), Hans Peter Huber (Keyboard), Helmut Mitter (Hand Pan, Drums), Samir Saleh (Guitar), Martin Stumpfl (Bass), Christian Testor (Guitar), Dieter Wagenbichler (Guitar).
Videokameras: Klaus Heimerich, Erich Plettenbacher, Samir Saleh
Aufnahme- und Bühnentechnik: Martin Frank
Videoschnitt und Regie: DAOUD LANG, Samir Saleh
Willkommen auf der neuen Website des Kupro Sauwald! Die Seite befindet sich derzeit noch im Aufbau, wir haben schon mal das Veranstaltungsarchiv übertragen und werden zukünftige Veranstaltungen natürlich hier ankündigen. Am Design und den restlichen Inhalten gibt es noch viel zu arbeiten. Unser Provider hat sich entschlossen, unser altes Website-System nicht mehr zu unterstützen, deshalb mussten wir kurzfristig umsteigen. Im Hintergrund ist also schon alles neu, der Vordergrund braucht wohl noch ein paar Winterabende mit Detail-Handarbeit. Wir werden nach und nach Verfeinerungen veröffentlichen.
2020 wollten wir mit euch unser 35-jähriges Jubiläum mit unvergesslichen Konzerten feiern! Zuvor jedoch, zur Überbrückung dieser veranstaltungslosen Tage, hier eine Serie von Live-Mitschnitten aus den letzten Jahren. Kupro kann es kaum erwarten, endlich wieder für euch veranstalten zu dürfen!
Zunächst ein aktueller Beitrag des Innviertler Liedermachers Karl D. – Live von dahoam!
Ein extrem volkstümliches Lied über die Liebe in Coronazeiten:
20. Juli 2019, Festival für improvisierte Livemusik im Schlosspark Schärding
Live on stage: Johannes Groysbeck (Bass, Trompete, Groysophon), Helmut Mitter (Schlagzeug, Cifteli), Karl Doblhammer (Piano), Daniel Holzleitner (Zugposaune), Magdalena Hahnkamper (Stimme), Samir Saleh (Gitarre), Martin Stumpfl (Bass), Kaktus Kastl (Bass, Violine, Stimme), Karin Hageneder (Paetzold, Querflöte), Helmut Ertl (Gitarre)
20.9.-20.10.2019, Kunsthaus Obernberg
Livemitschnitt von der Eröffnung, unterlegt mit Livemusik des Trios MKS (Helmut Mitter – Percussion, Karl Doblhammer – Piano, Samir Saleh – Gitarre) anlässlich der Finissage.
Ein 68er wird 68 – ein Jubiläumsprogramm / 3. Oktober 2019, Pfarrsaal Andorf
Als Special Guest begleitete ihn an diesem Abend Heinz Augustin am Akkordeon.