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Ja, ja, der gute alte Urschrei. JELLYBEAT gehen jetzt in die Vollen, wie man so schön sagt. Nach dem Album „You Better Believe Us“ (2004) mit der Single „Plaything“ war erst einmal Pause, wobei „Pause“ in der Popmusik ja in erster Linie das Fehlen von nach Aussen dringenden Aktivitäten bezeichnet. Der Stromverbrauch im Wiener Studio war konstant hoch, die Herren von JELLYBEAT schraubten ebenso konstant an den Reglern, suchten neue Sounds, während die neue Sängerin Sophia – kurz nach dem Release von „You Better Believe Us“ eingestiegen – sich ihren Weg in diese Musik suchte, und sich das was JELLYBEAT ist und ausmacht in der gemeinsamen Arbeit veränderte.
„From The Get Go“ heisst das Album gewordene Ergebnis (über die Stromrechnung reden wir noch) dieses Prozesses. „Magic Potion“, der Vorbote von „From The Get Go“, ist dabei die Single gewordene Absichtserklärung des neuen JELLYBEAT-Albums: immer wieder intelligentes (und nahrhaftes!) Futter für die Tanzböden dieser Welt, das auch als Song funktioniert. Natürlich hört man die Spuren, die Fundamente des Sounds, an dem JELLYBEAT seit 1999 und ihrer Debüt-Ep „Audio Toys“ schrauben. Ältere Stücke wie „Bang U“, „Re-Beat“ oder „Plaything“ sind auch alles andere als schlechte Referenzen – man muss schon ganz schön lange suchen, will man abseits der Gitarre ähnlich Einprägsames und Tanzbares aus dem mittlerweile weiten Feld des heimischen Musikgeschehens herausfiltern, bei dem sich diese Qualitäten auch in Radioeinsätzen und Clubtauglichkeit niedergeschlagen haben. Und dennoch: „Magic Potion“ zeigt auch woanders hin, kommt noch runder, noch harmonischer daher – und ist damit typisch für die vielen Highlights des neuen JELLYBEAT-Albums, wie auch für JELLYBEAT 2006 selbst.

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